PDM: Wie funktioniert die Übergabe von Werten vom SOLIDWORKS-Modell auf die Zeichnung?

Frage:

Wie funktioniert die Übergabe von Werten vom SOLIDWORKS-Modell auf die Zeichnung?

Antwort:

Viele Daten sollen am 3D-Modell (Teil/Baugruppe) gepflegt und von dort auf die Zeichnung übertragen werden. Beispielsweise: Benennung, Artikelnummer, Gewicht, Werkstoff.

 

Zunächst ist wichtig zu verstehen, dass diese Übertragung nicht über die Datenbank erfolgt, sondern beim Speichern in SOLIDWORKS.

Wenn Sie also Werte in der Datenkarte des Modells geändert haben, muss die Zeichnung anschließend in SOLIDWORKS geöffnet und einmal gespeichert werden, um die Übertragung auszulösen.

 

Es sollen in der Regel nicht alle Daten vom Modell auf die Zeichnung übertragen werden. Gesteuert wird das Verhalten über die Attribute der PDM-Variable:

 

Das Attribut „CustomProperty“ ① entscheidet, in welche Dateieigenschaft der Variablenwert geschrieben wird. In den meisten Fällen ist der Name der Dateieigenschaft identisch mit dem Namen der Variablen.

Das zusätzliche Attribut „$PRPSHEET“ ② löst die Übertragung vom Modell zur Zeichnung aus. Fehlt dieses Attribut, werden die Daten nicht vom Modell zur Zeichnung weitergereicht.

Bei den Metadaten wie „Ersteller“, „Erstelldatum“ ist es beispielsweise sinnvoll, das Übertragen der Daten nicht einzurichten, bei Benennung z.B. ist es hingegen anzuraten.

 

Wenn keine Attribute eingetragen sind, bleibt die Information nur im PDM und wird nicht in Dateieigenschaften geschrieben.

 

Eine Übergabe in umgekehrter Richtung (Zeichnung -> Modell) ist ohne Zusatzprogrammierung nicht möglich.

 

Die hier beschriebene Übertragung (Modell -> Zeichnung) wird bei jedem Speichern erneut durchgeführt. Eine einmalige Übertragung, ohne nachfolgende Aktualisierung erscheint in seltenen Fällen sinnvoll, ist aber nur mit Zusatzprogrammierung umsetzbar.