Frage:
Wie kann man eine Information in Stücklisten eintragen, die vom Kontext, also der Stückliste abhängen? Beispielsweise soll ein (SOLIDWORKS-)Teil einen abstrakten Artikel „Klebeband“ darstellen, von dem in einer Baugruppe 5m und in einer anderen Baugruppe 2m verwendet werden.
Antwort:
Dies ist für berechnete Stücklisten (nicht für Zeichnungsstücklisten) folgendermaßen machbar:
1. Spezielle Variable anlegen
2. Variable in berechnete Stückliste einfügen mit Einstellung „referenzspezifisch“
3. Wert in Stückliste eintragen
4. Stückliste speichern
1. Spezielle Variable anlegen
Erstellen Sie eine Variablen mit beliebigem Namen, z. B. „Freie Stücklisten-Info“. Die Attribute bleiben leer (bzw. würden ohne Funktion bleiben).
Da diese Variable nur für Stücklisten genutzt wird und nicht für das Bauteil / die Baugruppe an sich gilt, darf sie nicht auf die Datenkarten von SOLIDWORKS- oder anderen Dateien platziert werden.
2. Variable in berechnete Stückliste einfügen mit Einstellung „referenzspezifisch“
Fügen Sie die Variable in einer berechneten Stückliste als neue Spalte ein ① und geben ihr dort einen beliebigen Namen ②. Entscheidend ist die Einstellung „Suche nach Variable in referenzspezifischen Werten“ ③.
Anmerkung: Wenn die Variable später „berührt“ wird, beispielsweise wenn man sie von einer Karte löscht, auf der sie platziert war, kann diese Einstellung verloren gehen und ist dann in der Stückliste in der Administration erneut zu setzen.
3. Wert in Stückliste eintragen
Wenn die Baugruppe ausgecheckt ist (das Teil kann aus- oder eingecheckt sein), kann man den Wert in der Stückliste ändern.
4. Stückliste speichern
Über den Schalter „Speichern“ wird die Stückliste und damit auch die referenzspezifischen Werte gespeichert:
Die referenzspezifischen Werte können in der XML-Ausgabe der Stückliste oder in der Übergabe der Stückliste in einer CSV-Datei genutzt werden.