Wie kann man einen Rund-Eckig-Übergang mit scharfen Kanten darstellen und warum kann das sinnvoll sein?

Mit dem Befehl „ausgeformte Biegungen“ können Übergangskörper als abwickelbare Blechkonstruktion schnell und einfach erstellt werden:

Ein verlässlicher Weg zum Aufbau eines scharfkantigen, alternativen Modells ist das Zusammenfügen von einzelnen, planaren Flächen:
Erstellen Sie zunächst für jede einzelne, dreieckige Fläche eine „planare Oberfläche“, danach anhand der Skizzen oben und unten ebenfalls planare Oberflächen und fügen Sie diese mit „Oberfläche zusammenfügen“ zu einem Körper mit der Option „Volumenkörper erstellen“ zusammen:

Im Anschluss per „Wandung“ daraus einen Hohlkörper erstellen:

Wenn die Ecken großzügig freigestellt werden, kann dieser Körper mittels „Biegungen einfügen“ auch blechtechnisch abgewickelt werden.

Welche Vor- und Nachteile haben diese beiden Modellierungsansätze?
Die ausgeformten Biegungen sind schneller und führen direkt zu einer Blechabwicklung.

Die scharfkantige Konstruktion liefert ein einfacheres, besseres Bild in der Zeichnungsableitung und erzeugt vollkommen planare Ober- und Unterseiten.
Nachstehend im Vergleich die Zeichnungsableitungen (ausgeformte Biegungen links, scharfkantig rechts):


Fazit: Mit beiden Modellierungsansätzen kann die Konstruktionsaufgabe einschließlich einer Blechabwicklung gelöst werden und am Ende bleibt es „Geschmackssache“, welchem der Vorzug gegeben wird.